NY Times (page 5/10): SZ:

nach zehn der 24 stunden bin ich noch nicht recht davon überzeugt. eigentlich: nach knapp sieben stunden, denn eine folge dauert nur mit werbung 60 minuten, ohne werbung ist sie nach 40 minuten vorbei. auf dvd springt die zeit deshalb einfach vier mal pro sendung fünf minuten nach vorne; das stört das gefühl für echtzeit. für die deluxe-edition erbitte ich mir deshalb bitte unkommentierte impressionen von los angeles; dem sonnenaufgang wird ohnehin zu wenig aufmerkamkeit geschenkt. die grundidee ist jedenfalls eine spannende: auf senator palmer soll am tag der vorwahlen ein anschlag verübt werden. special-agent bauer wird um mitternacht auf den fall angesetzt. kurz danach verschwindet bauers tochter. bauers ehefrau macht sich auf der suche nach ihr. zwischen diesen vier hauptsträngen pendelt sich die geschichte. das gefühl für gleichzeitig stellt sich relativ rasch ein. den überblick erleichtern immer wieder split-screen-passagen, hauptsächlich bei telefonaten. abgesehen davon ist 24 relativ unspektakulär inszeniert: auf billige visuelle, musikalische oder dramaturgische effekte wird jedenfalls verzichtet; mit billigen emotionalen effekten wird dafür nicht gegeizt: pro folge wird mindestens einmal der zusammenhalt der familie beschworen. die bauers sind der gegenentwurf zu den sopranos, die la-variante. man ist zwar zerrüttet und macht sich was vor, das aber mit sonnenschein im gesicht und liebe im herzen. die bauers halten also zusammen, und je mehr geschieht, je mehr sie sich brauchen und vertrauen müssen, desto stärker werden ihre familienbande. ähnliches gilt auch für bauers team - auch so eine kleine eingeschworene familie mit schwarzen schafen - sowie für familie palmer: damit david der erste schwarze präsident im weißen haus wird und der sohn nicht wegen mord ins gefängnis muss werden allerlei hebel in bewegung gesetzt, um die familie zu schützen. nur die terroristen sind nicht eng miteinander: die machen das ja nur fürs geld. wenn 24 nicht in 24 stunden, sondern 24 tagen abgehandelt werden würde, dann wäre es nur halb so aufsehen erregend. die simultanität der ereignisse mag prickelnd machen, aber der ganz große wurf ist die serie nicht - noch nicht es fehlen ja noch 14 mal 40 minuten vom tag der vorwahlen in kalifornien.

"Back in Detroit and the room is full of smoke and apprehension We've been playin' shows as the warm-up and the band for Beck Hanson in walks Jack says "How'd you do?" then he handed me this wonderful statue and I said "Thank you Jack White for the fiber-optic Jesus that you gave me" it shined so bright that I couldn't help believin' it would save me when i finally got it home my whole neighbourhood was aglaw and I said "Thank you Jack White for the fiber-optic Jesus that you gave me" Jack and Meg they're funny they've got a modern, backwards, liberal family code brother and sister playin' rock'n'roll and doin' it on the road i bet that van begin to stink but then i wonder oh what christ would think and i said "Thank You Jack White for the fiber-optic Jesus that you gave me" it shined so bright that i couldn't help believin' it would save me"

The Flaming Lips - "Thank You Jack White (for the fiber-optic Jesus that you gave me)", from the <a href=www.flaminglips.com>"Fight Test" EP (feat. Cover-Versions of Kylies "Can't Get You Out Of My Head", Becks "The Golden Age" & Radioheads "Knives Out")

ich fliege am 11.9. nach burma.

so langweilig, oberflächlich und traurig (angesichts der vielen verschenkten möglichkeiten) <a href=www.google.at>good bye lenin auch ist, er hat seine spannenden momente. zum beispiel gleich nach dem abspann, wenn man überrascht feststellt, dass nicht drei, sondern nur zwei stunden vergangen sind.

(mehr dazu bei jump-cut)

massive attack waren mit einem irrsinnig überdimensionalen bildschirm und wuchtigen sounds in der beschämend halbleeren intersport-arena von linz. im commport gibts erstklassige bilder. man sollte sich das am 24. juni in der wiener spark7.com-halle nicht entgehen lassen.

del schaut sich heute del naja mit seiner band massive attack an. die erwartungen sind niedrig, bezahlt hätte ich nicht dafür. naja, wir werden sehen.