chez del - hat star wars iii gesehen
Montag, 3. März 2003
3. März 2003 um 22:44:38 MEZh

kein vergleich

So aufrüttelnd und witzig "Bowling for Columbine" ist, so nervtötend und einschläfernd wirkt der Populismus von "Stupid White Men". Moore würde bei der Aufzählung der Flecken auf den Westen der Regierenden alles vermanschen, was ihm in die Finger kommt. Gut, kann man sagen, das ist eben so in der Politik, da wird jeder Fehler ausgeschlachtet. Ja, aber. Es ist nervtötend.

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3. März 2003 um 22:22:55 MEZh

Die Homepage des Publizistik-Instituts ändert sich so selten, dass ich gar nicht mehr mitkomme. Von wegen: Kommunikation. Ha. Neue Medien? Pffft.

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3. März 2003 um 21:57:18 MEZh

Musik von heute

fm4 - Soundselection 8 (feat. essential cuts from 2days alternative charts AND "the famous band lasch")

The Free Association - 13 Amp Recordings

Herbie Hancock & The Yardbirds - Blow Up OSt.

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3. März 2003 um 21:33:10 MEZh

Über Schmidt:

Warren Schmidt ist zu alt, zu desinteressiert, zu cool für Internetz. Also hat er kein Blog, sondern Ndugu, einen 6-Jährigen Namen aus Tansania, dem er Geld und Briefe schickt.

Ja, teilen ist schön.

Abgesehen davon ist er wie wir: Voller Selbstlügen, Selbstbetrügereien, Selbstekel. Das Schreiben der Briefe gibt seiner Existenz keinen entscheidenden Wandel. Er bleibt der Selbe leise, höfliche Ja-Sager, in dessen Inneren es aus Angst, Wut und Verzweiflung rumort. Auch beim Schreiben belügt er sich - und Ndugu - ununterbrochen selbst. Warum sollte er schreibend wahrnehmen, wovor er auch sonst davonläuft? Der einzige Unterschied ist, dass ein kleiner Afrikaner seine nunmehr schön formulierten Themen zu lesen bekommt. Die Frage, auf der die Spannung des Films beruht, ist: Bringt er den Mund auf? Schafft es Warren wenigstens ein Mal in seinem Leben, den Menschen ihre Lächerlichkeit ohne falsche Rücksicht ins Gesicht zu schmeißen? Kann er ein Mal wortwörtlich un-gut sein?

Au weh, das ist ja ein Plakat für eine libidosteigernde Arznei.

Der alte, fette, sterbende Sack: Nicholson scheint selbst die ganze Zeit darüber belustigt zu sein, wen er mittlerweile darstellt. Seine Besetzung rettet den Film. Würde ein anderer, weniger brodelnder alternder Schauspieler, zum Beispiel Jon Voight, zu seiner Tochter gurken, um sie von der Heirat eines Vollproleten abzubringen: Wer wollte das denn bitte sehen? Dank Shining Nicholson und seinem zur Schau gestellten abgeschlafften Körper aber gewinnt der Film Schärfe und, eben, Spannung. Abgesehen davon führt uns der Film auf lakonische, unspektakuläre, amüsante und deprimierende Weise vor, dass wir ungenügende, dämliche, im Sitzen brunzende, fickende, heiratende, unehrliche, betrügende, im Scheinwerferliche suhlende, egoistische, Scheiße arbeitende, für Scheiße arbeitende mickrige Kreaturen sind, die jederzeit beim Staub saugen an einem Blutgerinnsel sterben können, und den meisten wird es genauso Wurscht sein wie sie uns. Wir sind eben alle Schmidteinander. Das ist sehr intelligent, bestimmt, und zutiefst wahr, ja okay, aber hey: Wo ist die Pointe? Die Pointe ist, dass der Film selbst unehrlich und feig ist. Er zeigt uns irgendwelche Deppen, mit denen wir uns nicht identifizieren müssen, wie im Zoo, 1a-Vokuhila-Proleten und Wohnmobil-Ehepaare, derbe alte Weiber und stumme Inzestopfer, lauter wirklich schlimme Schmidts aus Omaha und Nebraska und was waiß ich für abseitigen Orten, in denen der Wahnsinn regioert. Uns junge urbane Zielgruppe tangiert das nicht, das brauchen wir nicht ernst nehmen. Schade. In der Romanvorlage für "About Schmidt" ist Warren Schmidt kein kleiner Vizepräsident, sondern erfolgreicher Anwalt aus New York, glaube ich. Und sein zukünftiger Schwiegersohn ist kein Nichtsnutz, sondern ein jüdischer Jungstaranwalt, und Warren will nicht, dass seine Tochter etwas wie ihn heiratet, noch dazu einen Juden. Hätte der Film diese politische Dimension, wäre er mir vermutlich nicht so egal gewesen.

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3. März 2003 um 20:47:37 MEZh

Do you realize - that you have the most beautiful face? Do you realize - we're floating in space? Do you realize - that happiness makes you cry? Do you realize - that everyone you know someday will die?

And instead of saying all of your good-byes Let them know you realize that life goes fast It's hard to make the good things last You realize the sun doesn't go down It's just an illusion caused by the world spinning round

Do you realize?

Do you realize That you have the most beautiful face?

<a href=www.flaminglips.com target=_blank>Do you realize?

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3. März 2003 um 20:00:01 MEZh

Zur Presse:neu nur soviel:

"Ist das die Zeitung mit dem neuen Design? Wo jetzt kein Artikel mehr unter dem anderen steht, sondern alles schief? Ich hab' das am Flughafen zerlegt und sah, da ist hier so eine Freifläche für Notizen. Das fand ich irgendwie von der Zeitung total nett, dass man da so Platz hat, wo man dann so reinschreiben kann, wen man dann noch anrufen muss. Bei uns sind die Zeitungen immer so voll."

Mehr, aber nicht vom Selben: <a href=derstandard.at>hier.

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Samstag, 1. März 2003
1. März 2003 um 14:22:11 MEZh

Die Entstehungsgeschichte des neuen Männerblogs ist zwar äußerst unmämnnlich, aber dafür sehr lustig. <a href=perform.antville.org>Da anfangen.

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A few years ago, some music festivals seemed to reflect a world that was increasingly organized around obsessive fan Web sites. Like-minded listeners were forming micro-communities online, and you would...
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by del (18.05.05, 00:29)
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by del (01.04.05, 11:36)
. heute die metallica-doku gekauft. in der metro.
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by del (09.03.05, 01:28)
. Bier statt stilles Wasser, Alltags-Texte statt hermetischer Lyrik - das kam auch bei Leuten an, die bei Buchhandlungs-Lesungen vor Langeweile vom Klappstuhl kippten. ... Plötzlich ging man nicht mehr "zu einer Lesung",...
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by del (25.02.05, 23:28)
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. Bevor wir zu den philspezifischen Neuigkeiten kommen eine pressierende Mitteilung aus dem Möbeldepartment: bananasfiftiesmaskenball im espresso burggasse 59 > fr.25.feb (HEUTE!)> ab 19 uhr bartausgabe > freibierfass > begrüssungsschaumwein > live...
by del (25.02.05, 13:59)
. Farewell, Hunter S. Thompson.
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