Das neue Nick-Cave-Album wird bestimmt großartig. Der Titel ist es nicht: "Nocturama". Das klingt wie ein zu Recht verschollener Orff. Oder noch schlimmer: Wie die verschollen geglaubte Interpretation eines Orff durch Metallica.

Am Mittwoch, zwischen 9.20 und 9.40. Maschine LH6332 aus Frankfurt.

A Propos Matrix: Die Poster zur Fortsetzung lassen ja wieder eine echt stylishe Modeschau erwarten. Das Design der neuen Sonnenbrilllen wird noch nicht verraten, das ist gescheit.

Nachtrag: Ha! Auf der offiziellen Homepage werden die Brillen exklusiv enthüllt ("cropped parts")! Scheint sich nicht sehr viel verändert zu haben: Klassisch "reloaded". Diese seidengewandete Persephone (The Namesgames continue...) ist die einzige ohne Augenabdeckung. Hm. Ob sie die Durchsicht hat? Oder ist sie geblendet? Wir werdens bald wissen. (dada)

Sehr schön: Coldcuts "uptight ducks remix" von Fogs "Pneumonia": dada. Das Debut-Album des benebelten Turntable-Rockers aus Minnesota ist nicht ganz so einschmeichelnd, aber auf jeden Fall hörenswert: <a href=www.ninjatune.com target=_blank>dada.

"Ich wollte nur noch dunkelblau-lila sein, alles andere erschien mir grotesk": Don Dahlmann erzählt, wie gemein Veilchen werden können, wenn man ein fliegendes Bewusstsein (FB) hat.

anke hat sich elf werbeblöcke angesehen. dazwischen wurden die golden globes verliehen.

Diese Veröffentlichung läßt mir meine Arbeit in einem deutlich besseren, weniger oberflächlichen Licht erscheinen. Wie kommt der Autor heute auf die Idee, durch Sekunden zählen und Kameraeinstellungen beschreiben ließen sich Rückschlüsse auf den Erfolg von "Matrix" ziehen? "Matrix" als filmische Auseinandersetzung mit der digitalen Welt wird damit jedenfalls - für mich - gar nicht erklärt. Dazu hat das Büchl nur 120 seiten (davon 20 Seiten Sequenzenprotokoll), wobei die Funktion der SF und ihre Formen genauso kurz angeschnitten werden wie die Filmhistorie, die Filmtheorie und der symbolische Interaktionismus. Die Entschlüsselung der "vielschichtigen Symbole" erübrigt sich in ihrer Beschreibung, ganz nach dem Motto: "...und dann ist mir noch aufgefallen, dass...". Eine Einbettung in einen breiteren gesellschaftlichen und/oder technologischen oder psychologischen Kontext wird so gut wie vermieden - eben der Kameraeinstellungsanalsye zu Liebe. Überflüssig, das.