. "Offen bleibt einzig die Frage, warum sie sich das antun." Nein, lieber Standard-Profifilmseher, diese Frage bleibt nach Kill Bill nicht offen. Zum Glück versucht er in seiner <a href=derstandard.at>Besprechung vom, ähm, 15. Oktober nicht, das Offene zu schließen, sondern der Unmittelbarkeit des Trash mit der Unverständlichkeit des Analytikers beizukommen: "Tarantino entwarf seine Genre-Helden als Epigonen, und ihre Arbeit als Diskurs." Doche s ist ales so einfach: Tarantino hat jetzt den Film nachgeschoben, den sich Clarence Worley und Alabama Whitman, Mickey und Mallory Knox, Vincent Vega und Jules Winnfield an einem verregneten Sonntag Nachmittag kuschelnd am liebsten ansehen würden. Mit gutem Grund. Zur Frage: Sie tun es, weil sie sich hasen hassen. Kill Bill ist die vielleicht kräftigste Parabel auf die Schwierigkeit von Freundschaften zwischen Frauen. Warum? Weil , tschuldigung, oft ein verfickter Bill dazwischensteht.

. "Überhaupt ist es [...] die interessanteste aller Fragen, wie sich die Band durch ihre verschiedenen Mitglieder gewandelt hat." Nein, meine liebe Spex-Tante, das ist nicht die interessanteste aller Fragen im Kontext zu Blumfeld. Das ist sogar eine der überhaupt uninteressantesten. Und dennoch konzentriert sie sich im großen Spex-Interview von, ähm, Anfang September hauptsätzlich auf die Umbesetzungen. Ich jedoch frage mich: Wie kann man in angstvollen und beängstigenden Zeiten (Krieg, Rezession, DSDS, Gewalt in Videospielen, Atombombe, usw) solch ein ehrliches, ehrbares, rücksichtsloses und poetisches Antidepressivum aufnehmen? Mögliche Antwort: Man kann. Aber kann man es auch hören wollen? Keine weiteren Fragen.

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. um es auf den punkt zu bringen: der zweite teil war eine katastrophe, der dritte die fortsetzung einer katastrophe. dramaturgisch. storytellerisch. dreiakttechnisch. zu viele zu uninteressante charaktere (entschuldigung, aber wen interessiert dieser junghüpfer, der zum helden turbomutiert? und der alte schießprügel? und die schießkumpanin der freundin des rastaman, der im ersten teil gar keine rolle gespielt hat? der franzose?). zu viele endkämpfe. zu ziellos. zu verworren. zu unlustig. etc.

. <a href=www.tiscover.at>Langschlag. Dieses Dorf, das 850 Jahre Geschichte und Geschichten überwand, liegt noch immer im mütterlichen Kittel grüner Wälder und Wiesen. Es trinkt an den braunen Wassern, hört das Brodeln vom uralten Leben der Moore und greift nach den graniternen Steinen, die Jahrtausende überdauern. Störrisch reckt es dem böhmischen Wind sein trotziges Gesicht entgegen, schmiegt sich an den Kirchturm und atmet den Duft von Farnen und Bärlapp. Vom Dorf zum Markt geworden scharrt es, wie eine Glucke, die Menschen unter seine Dächer. Es weiß um die Gemeinschaft von Leuten in Streit, Hader, Festlichkeit und Harmonie.

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. Stijn. Merken Sie sich diesen belgischen Namen. Sprechen Sie ihn aus wie Schtein. Es handelt sich um ein Milchgesicht mit braunen Locken, Europas Beck, ein bleicher Artist formerly known as Prince, ein lebender Kometenregen. Gestern, im Wuk, nach der 3-Mann-Bigbeatband Buscemi (übrigens der irreführendste Name ever. Steve Buscemi, der, so hoffe ich, noch lebt, würde nie so eine Musik machen. Aber was sollen die Buscemi jetzt tun? Es ist zu spät, den Namen zu ändern.), denen leider eine Sängerin abgeht, um die wuchtigen Sounds zu personalisieren, aber...egal, dann kam Stijn. Eine Supernova aus vier Synthesizern und drei Mikrofonen. Ein funky Groovemaster, ein Opernsänger; Rapper und New Waver; Kind und Kegel; Witzkiste; Rhythmusgenie. Danke, wir Übriggebliebenen haben viel gelacht und gut getanzt.

Es gibt seit zwei Wochen eine Homepage: Mijnlabel.