. Gestern zwölf Meter unter dem <a href=derstandard.at>israelischen Präsidenten geschlafen. Kein gutes Gefühl. Vor allem, wenn man einfach so ins Hotel kommt, noch dazu, wenn man so aussieht wie ich gestern: Alter Rucksack am Rücken, dreckige Umhängetasche, Fünftagesbart und, ähm, intensiv riechend. Aber die Hundertschaft Polizei, Cobra, israelischer Geheimdienst, Portiere vor und im Hotel nehmen keine Notiz von mir. Der Filmfestivalausweis genügt, um in den Lift zu kommen. Die Kante vom Mossad mit Knopf im Ohr schaut nur kurz auf die Akkreditierung, und läßt mich unbehelligt im siebten Stock aussteigen. Die Scharfschützen auf dem Dach werden schon aufpassen, dass nichts passiert. Angeblich werden auch die Viennale-Chauffeure daran gehindert, in die Garage zu fahren oder ihre linken Fahrgäste aus der Filmbranche vor dem Haupteingang abzuladen. Klar: Da hat einer einen Film so produziert, damit er zur Viennale kommt, wenn der israelische Präsident im Festival-Hotel absteigt...dass sich vielleicht jemand als Filmberichterstatter ausgibt, auf die Idee scheint man nicht gekommen zu sein.

Im Zimmer dann BBC World: In einem Bericht geht es darum, dass <a href=derstandard.at>derzeit die Welt mit dem Iran streitet wegen dem seinem Atomprogramm. In Wien. Draußen Hubschrauber. Jemand schreit. Ich stelle mir vor, wie es wäre: Der Schlaf. Die Explosion. Der Rauch. Die Trümmer. Ende.

Aber es passiert nichts. Klar. Ich kann nicht schlafen und frage mich, warum es nicht die Attentat heißt.

Am Morgen verlasse ich das Hotel mit meinem Presseausweis. Ich spiele Attentäter. Bewege mich "auffällig". Blicke nervös um mich. Als hätte ich gerade einen alten dreckigen Rucksack mit Sprengstoff im Zimmer hinterlassen. Gleich geht es los. Polizisten rauchen und schauen blöd, die zwei Männer in Zivil, mit Schnurrbart und Akkreditierungen des Staatssicherheitsdienstes, führen Schmäh. Ich setze mich aufs Rad und fahre davon. Niemand weiß, dass ich hier war. Hinter mir plötzlich ein Knall. Ein Reifen?

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. die leute vom wunderbaren wirr eröffnen heute schlussendlich ihr neues lokal, das espresso. im frühjahr haben m. vom wirr und e. aus der schweiz ein völlig heruntergekommenes espresso in der burggasse übernommen und in mühe-, aber auch lustvoller arbeit mit kräftiger visionärer unterstützung von m. aus dem bananas aufpoliert. herausgekommen ist ein kleines schmuckkästchen, in dem zu seelenvoller musik hervorragender kroatischer espresso von einer nagelneuen faema e 61 jubilee gebrüht wird. heute wird, wie gesagt, gefeiert, und jeder ist willkommen. wenn man dann schon dort ist, im espresso, kann bzw. sollte man unbedingt 200 meter die burggasse hinaufspazieren, eben ins wirr, wo heute der r. aus dem rave-up in seinem roots-reggae-club <a href=www.wirr.at>treasure-isle u brown zu gast hat...

. <a href=derstandard.at>Reo Fuxfell bringts auf den Punkt: "udo 77 ist pflichtprogramm für jeden technik-geek, jeden historisch interessierten menschen, und eigentlich für überhaupt alle, außer vielleicht erika pluhar."

. monochroms Radreise durchs Sonnensystem

"Im Klub Beton wird GETANZT werden. Je 3 DJs und gewiss keine gemütliche Schunkelpartie, sondern endlich ein "Schüttel den Lukas" in dieser Stadt, endlich wieder Disko als Schweißbad statt des 500sten lauen Houseclubs. Jetzt also jeden zweiten Samstag des Monats im Fluc: rauchende Sohlen, geborstenes Schuhwerk, zertrümmerte Beine, nix weniger.

::An der Mischmaschine DJs Koal & makotter (euroranch.org) Gast DJs Foxy Twins

Samstag, 10. Juli, 21:00 Uhr und jeden zweiten Samstag des Monats Eintritt frei! "

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fast noch besser als das zum veranstaltungsmuseum umgebaute ehemalige neweconomy-großraumbüro in der neubaugasse ist die website des projekts: the crystal web. unbedingt vorher das tutorial durchstehen. es zahlt sich aus.

mehr nicht wirklich kristallklare bilder von der eröffnung: hier