chez del - hat star wars iii gesehen |
2. Oktober 2004 um 17:17:17 MESZh
. und weg. verdauen. verarbeiten. verschlafen. verstehen. versuchen. ... Link 2. August 2004 um 23:50:08 MESZh ... Link 14. Mai 2004 um 12:32:55 MESZh . "Inzwischen war es völlig dunkel geworden. Plötzlich bekam Hoshino Lust, einen Kaffee zu trinken. Als er sich umschaute, entdeckte er, etwas von der Einkaufszeile zurückgesetzt, das Schild eines altmodischen Cafés, wie man es heutzutage nur noch selten findet. Er ging hinein, setzte sich in einen der gemütlichen, weichen Sessel und bestellte eine Tasse Kaffee. Aus den englischen, mit solidem Walnussholz verkleideten Lautsprechern ertönte Musik. Er war der einzige Gast. Der junge Mann ließ sich tief in den Sessel sinken. Zum ersten Mal seit langem konnte er sich einmal entspannen. In dem Café herrschte eine so heitere, ungezwungene Atmosphäre, dass er sich wohl und behaglich fühlte. In einer sehr stilvollen Tasse wurde ihm ein kräftiger, schmackhafter Kaffee serviert. Er schloss die Augen und lauschte ruhig atmend dem Einklang von Klavier und Streichern. Er hate bisher kaum klassische Musik gehört, aber aus irgendeinem Grund beruhigte sie ihn. Ließ ihn nach Innen schauen, könnte man vielleicht sagen. Während er sich mit geschlossenen Augen in dem weichen Sessel der Musik hingab, kamen ihm allerlei Gedanken, die sich hauptsächlich um sein eigenes Dasein drehten. Je mehr er darüber nachdachte, desto inhaltsleerer erschien ihm sein Leben. Es kam ihm bedeutungslos und überflüssig vor. Da bin ich zum Beispiel die ganze Zeit Feuer und Flamme für die Dragons gewesen, dachte er. Aber was für eine Bedeutung haben die eigentlich für mich? Werde ich vielleicht besser, wen die Chunichi Dragons über die Yomiuri Giants siegen? Nein. Also, wieso habe ich die bis jetzt angefeuert, als wären sie die Stellvertreter für mich? Nakata sagt von sich, er sei leer. Kann ja sein. Aber wie steht es denn mit mir? Nakata ist, wie er sagt, als Kind durch einen Unfall leer geworden. Aber ich hatte keinen Unfall. Wenn Nakata leer ist, bin ich dann, wenn ich's mir recht überlege, nicht noch leerer? Nakata hat zumindest etwas, das mich dazu gebracht hat, ihn nach Shikoku zu begleiten. Etwas Besonderes. Auch wenn ich eigentlich nicht genau weiß, was. Der junge Mann bestellte sich noch einen Kaffee. [...] Irgendwie habe ich das Gefühl, am richtigen Platz zu sein. Die Frage, was ich überhaupt bin, spielt für mich gar keine Rolle, wenn ich mit Nakata zusammen bin. Der vergleich ist vielleicht etwas übertrieben, aber irgendwie komme ich mir vor wie ein Jünger von Buddha der Jesus. So muss es gewesen sein, Buddha zu folgen. Dabei geht es nicht um komplizierte Dinge wie eine Lehre oder die Wahrheit, sondern um dieses Gefühl. Als ich klein war, hat mir mein Großvater manchmal von Buddhas Jüngern erzählt. Einer von ihnen hieß Myoga, ein ziemlich dämlicher Kerl, der sich nicht ein einziges einfaches Sutra merken konnte, sodass die anderen Jünger sich über ihn lustig machten. Eines Tages sagte Buddha Shakyamuni zu ihm: "He, Myoga, du bist ja nicht gerade der Klügste, also brauchst du kaine SUtren mehr zu lesen. Stattdessen setzt du dich in den Flur und putzt die Schuhe von den anderen." Myoga war ein unkomplizierter Mensch, und deshalb murrte er nicht: "Das soll wohl ein Witz sein, Shakyamuni. Du kannst mich mal", sondern putzte gehorsam zehn, zwanzig Jahre lang fleißig die Schuhe. Und eines Tages erlangte er - peng - mit einem Mal die Eeleuchtung und wurde einer der herausragendsten Jünger Shakyamunis. Dass Hoshino sich noch so gut an diese Geschichte erinnerte, lag wohl daran, dass er ein Leben, in dem einer zehn oder zwanzig Jahre Schuhe putzte, so beschissen gefunden und für den hinterletzten Quatsch gehalten hatte. Aber als er jetzt noch einmal darüber nachdachte, rührte diese Geschichte in seinem Herzen eine besondere Saite an. Das Leben ist so und so beschissen, dachte er. Als ich klein war, habe ich das nur noch nicht gewusst." H. Murakami, Kafka am Strand, S. 438-441 ... Link 11. April 2004 um 02:34:49 MESZh . Wir verlieren uns in einer Welt, die uns so vertraut ist, in ihrer Banalität, dass wir hinnehmen, dass hier alles möglich ist. Banal ist die beschriebene Welt, banaler als das, was wir in literarischen Beschreibungen erwarten würden in knappster Sprache und auffallend körperlich. Toilettengänge, Miso-Suppen, Erektionen, Nagelknipser. Die Protagonisten sind Außenseiter, Helden mit ungewöhnlichen Eigenschaften und Fähigkeiten. Sie tragen Hawaiihemden im Winter, verursachen Regen von Blutegeln, sie sprechen mit Katzen und Steinen und sie töten Johnny Walker. Durch ihren Blick auf die Dinge - und ihren Blick auf andere Charaktere, die noch ungewöhnlicher sind, als sie selbst - ergibt sich eine Perspektive in surrealistischer Schräglage auf eine Welt mit neuen Regeln. Eine Welt, die genauso gut eine andere, eine parallele sein könnte. Zeit verliert in der Handlung ihre Gültigkeit, sie bleibt stehen, sie bildet Löcher und Schleifen. Personen sind gleichzeitig fünfzig und fünfzehn Jahre alt, sie sagen weise klingende Dinge, die eigentlich banal sind. Ihre Armbanduhren bleiben stehen, und dass sie trotzdem ihre Nagelknipser benutzen ist beruhigend, befremdlich und großartig zugleich. sponline ausführlich zum LITERATURPHÄNOMEN MURAKAMI. ... Link 1. März 2004 um 00:13:35 MEZh ... Link 7. Juli 2003 um 01:33:52 MESZh Wann de Musik vuabei is Gibts nimma vü zum Sogn Do steht ma ganz allaa do Und fangt se an zum Frogn: rest in peace, mr. ostbahn. nachtrag, weils grad passt: ...und rest in peace, profil.at. österreichs einst einzig ernst zu nehmendes nachrichtenmagazin hat online nur noch ein rudimentäres prfil, und wird bald ganz zugenewst. mehr dazu bei der neu zugereisten frau godany. ... Link 3. März 2003 um 22:44:38 MEZh kein vergleich So aufrüttelnd und witzig "Bowling for Columbine" ist, so nervtötend und einschläfernd wirkt der Populismus von "Stupid White Men". Moore würde bei der Aufzählung der Flecken auf den Westen der Regierenden alles vermanschen, was ihm in die Finger kommt. Gut, kann man sagen, das ist eben so in der Politik, da wird jeder Fehler ausgeschlachtet. Ja, aber. Es ist nervtötend. ... Link |
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und du? du bist nicht wirklich dabei.
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A few years ago, some music festivals seemed to reflect a world that was increasingly organized around obsessive fan Web sites. Like-minded listeners were forming micro-communities online, and you would... by del (18.05.05, 00:29) Achtung!
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. phil neues aus der Gumpendorferstraße - garantiert 100 % aprilscherzfrei. FRÜHSTÜCK! Es stehen folgende Menüs zur Wahl: Frühstückspensionsfrühstück feat. Melange, Schinken, Käse, Landei, Marmelade, Butter, zwei Semmeln um 6,8 Italienisches Frühstück feat. Cappuccino, Salami,... by del (01.04.05, 11:36) .
heute die metallica-doku gekauft. in der metro.
. heute die metallica-doku gekauft. in der metro. by del (09.03.05, 01:28) .
Bier statt stilles Wasser, Alltags-Texte statt hermetischer Lyrik - das kam auch bei Leuten an, die bei Buchhandlungs-Lesungen vor Langeweile vom Klappstuhl kippten.
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. Bier statt stilles Wasser, Alltags-Texte statt hermetischer Lyrik - das kam auch bei Leuten an, die bei Buchhandlungs-Lesungen vor Langeweile vom Klappstuhl kippten. ... Plötzlich ging man nicht mehr "zu einer Lesung",... by del (25.02.05, 23:28) phil neues 005
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