Du willst den Text für den Song Contest ins Englische übertragen?

Das ist mir angeboten worden, aber mir ist vollkommen klar, dass ich das nicht machen darf. Denn in meinem Leben ist das Unmögliche immer möglicher gewesen als das Mögliche. Das Mögliche probiert jeder Trottel. Alle machen eine möglichst glatte Nummer, die ja nicht auffällt. Wenn das Mögliche so viele probieren, dann wird's unmöglich. Deshalb darf ich, der für Individualismus steht, ja nicht ein englisches Lied machen und mich dieser ganzen Ami-Scheiße anpassen, damit man mich ja versteht. Es ist unmöglich, mit einem steirischen Text in Riga vorne zu sein, und deshalb muss ich das machen. In Turnen in der Schule haben sie mir einen Dreier gegeben: Du bist so schwach, du bist so dünn, du kannst nix. Und dann war ich bei den Weltmeisterschaften dabei.

Bei welchen Weltmeisterschaften?

Langstreckenläufer war ich, Bergrennen. Die Strecke in England war das genaue Gegenteil von dem, was ich trainiert habe, drum bin ich 22. geworden.

Zeitlich würde es sich noch ausgehen, dass du zu deinem Auftritt nach Riga läufst?

Ich hab' früher zu meinen Eltern gesagt, ich geh' schwimmen. Haben sie gefragt, wohin? Hab' i gsagt, zur Adria. Da bin ich in fünf Tagen 300 Kilometer gegangen, zum Schwimmen.

Wir leben in einer radikalisierten Welt. Dein Sieg hat Reaktionen wie "Schande!", "Skandal" ausgelöst. Seit Freitag kennt jeder dein Gesicht. Fürchtest du Anschläge auf Leib und Leben, wenn du jetzt auf die Straße gehst?

Fürchte ich überhaupt nicht, eher das Gegenteil. Jene, die sagen, das ist eine Schande für Österreich, also die, die so ein armseliges Leben führen, dass sie sich über einen Staat definieren, verdienen sich eine Blamage sondergleichen. Jene, die eine Persönlichkeit haben, die sagen, ich hab' meine Art, der hat seine Art, die freuen sich, dass ich dabei bin. Die Patrioten haben nichts besseres als mich verdient und vielleicht hat Europa nichts besseres verdient. Ein Europa, das ein Sklave Amerikas geworden ist. Das Kleine, das Individuelle muss wieder wachsen können. Nicht der Wald ist wichtig, sondern jeder einzelne Baum. Ich will, dass es wieder einen Greißler gibt um die Ecke, zu dem ich geh'n kann. Warum gibt's das alles nicht mehr? Das möcht' ich mit dem Lied auch aussagen.

(von und mehr hier)

spark7.com-Halle, Wien Tennishalle Mörth, Laa/Thaya Thayatalhalle, Waidhofen/Thaya Stadthalle, Villach Indoor-Kart-Halle, Spielberg Stadthalle, Graz Arena Nova, Wiener Neustadt VAZ, St. Pölten Hafen, Innsbruck Werkstattbühne, Bregenz Festzelt, Vorchdorf Burgenlandhalle, Oberwart Boschhalle, Wels Ennstalhalle, Liezen Bezirkssporthalle, Schärding Eishalle, Amstetten Stadthalle, Bozen (Südtirol) Walserfeldhalle, Salzburg Bezirkssporthalle, Perg

Und dann bitte ein Interview.

"Ich bin die begattende Amme mit prallem Busen, die ihre künstlerische Milch über den Finnischen Meerbusen spritzen und in die russischen Atom-U-Boote ejakulieren wird."

<a href=www.peterpilz.at>

"Karl Schweitzer wird morgen als Staatssekretär zum ersten Mal auf der Regierungsbank sitzen. Nach Peter Westenthaler ist er der zweite FPÖ-Klubobmann, der sein weiteres Leben dem Sport widmet. Schweitzer ist aber noch etwas: die letzte Personalreserve der FPÖ. Nach ihm kommt niemand mehr. Es ist einfach niemand mehr da. In den FPÖ-Bänken sitzen hinter Schweitzer nur noch Leute, die den Nobelpreisverdacht auf Patrick Ortlieb lenken. Auch daher wird es mit Schüssels zweitem Kabinett bald vorbei sein."

Irgendeiner kommt leider immer. Und bald ist relativ.

Zur Presse:neu nur soviel:

"Ist das die Zeitung mit dem neuen Design? Wo jetzt kein Artikel mehr unter dem anderen steht, sondern alles schief? Ich hab' das am Flughafen zerlegt und sah, da ist hier so eine Freifläche für Notizen. Das fand ich irgendwie von der Zeitung total nett, dass man da so Platz hat, wo man dann so reinschreiben kann, wen man dann noch anrufen muss. Bei uns sind die Zeitungen immer so voll."

Mehr, aber nicht vom Selben: <a href=derstandard.at>hier.

Am 4. Februar 2000 musste die designierte FPÖ-ÖVP-Regierungsmannschaft noch durch einen unterirdischen Gang zu ihrer Angelobung eilen. Überirdisch war das damals nicht möglich, denn Tausende Menschen hatten sich vor den Amtsgebäuden versammelt, um gegen die Koalition zwischen der rechtspopulistischen "Haider"-Partei und der Volkspartei zu protestieren. Am 28. Februar 2003 konnten die Exponenten der Neuauflage der Mitte-Rechts-Koalition unbehelligt zum Bundespräsidenten schreiten. Vorsorglich war der Platz diesmal abgeriegelt worden. Einige Hundert Demonstranten hatten sich aber dennoch eingefunden, wenngleich viel weniger als noch drei Jahre zuvor. Und diesmal tauchten nicht nur Gegner, sondern auch Anhänger von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel auf.

Ich war auch heuer dabei - als Gegner, nicht als Anhänger. Es war kein Spaß. Aber: Ob auch Schwarz-Rot einen tp-Artikel wert wäre?