die boxen sind unbeschadet aus darmstadt angekommen. sie sind in erstklassigem zustand und klingen einfach rund. die zwölf lautsprecher erfüllen jeden raum, sodass es schwer wird, die quelle zu verorten. jetzt stehen sie mal drei monate bei mir herum. und dann...dann werden sie weiterhin hier stehen, vermutlich. ich kann mir jedenfalls gar nicht vorstellen, dass ich sie diesem phil gebe.

natürlich habe ich den babies gleich frische nahrung gekauft:

zu den streets braucht man nicht viel sagen. guter, überraschend harmonischer, frecher britbeat, differenzierter als das debütalbum. zu bonnie 'prince' billy: es soll mir mal ein billy-purist unter die fittiche kommen, der ernsthaft behauptet, das neue album passe nicht in den ganzen reduzierten sound- und textkosmos, das sei ausverkauf, der mann schiele auf den breiten markt, etc. also bitte. erstens war bonnie 'prince' billy zweifellos noch nie so sehr er selbst wie auf diesem hier, alles andere war nur charade, jetzt zeigt er sein wahres gesicht, jedenfalls bis zum nächsten album. "sings greatest palace music" macht meiner ansicht nach nur sinn im horizont der vorgängerplatten, dieser elaborate der mutwilligen einsamkeit. wenn er jetzt alte hits seines alter egos will oldham, der damals unter dem deckmantel "palace music" veröffentlichte, gemeinsam mit freunden (!) neu aufnimmt und den damals arg verschrobenen song die bruchstellen nimmt, um sie in unerwartetem glanz inbrünstig und straight zu interpretieren, dann ist das lustig, ergreifend, herausfordernd, schlussendlich schön, anders. wie jede platte von bonnie 'prince' billy.