chez del - hat star wars iii gesehen |
Samstag, 3. April 2004
3. April 2004 um 23:04:56 MESZh
del hatte folgendes mitzuteilen ueberfluessig
chez del weh . Wir unterbrechen das laufende Programm für eine kurze, aber eindringliche Empfehlung: Aufkeimende Talgverstopfungen sollten Sie sofort mit warmen, nassen Wattepads behandeln, dann ist der Spuk in zwei, drei Tagen vorbei. Sie sollten das wirkloch nicht übersehen, sich etwa denken: "Das wird schon vergehen". Nein, wird es nicht. Jedenfalls nicht immer. Ab und an passiert es, dass ein aufgekeimtes, zugeschleimtes Talgdrüslein beginnt, sich einzuigeln. Das ist schlecht. So ein ständig geschwollenes Unterlid tut zwar nicht weh, führt auch nicht zu Altersblindheit, sieht aber nicht wirklich gut aus, und außerdem nervt es mit der Zeit, täglich mindestens einmal "Was ist denn mit deinem/Ihrem Aug?" zu hören. Also zur Augenärztin, füreinen so genannten "kleinen Eingriff", "nichts Großes", es sei "wie beim Zahnarzt". Nun ist aber die Entfernung eines Hordeolums nicht so easy-piecy , wie man sich das vielleicht wünschen würde. Nein, die Frau Augenarzt sticht nicht mit einer kleinen Nadel hinen, um den Talg herauszubekommen, man bekommt kein kleines Wattepadchen übers Auge gepickt, und am Nachmittag kann man nicht wieder das nagelneue Herrenrad (Kosename: War Admiral) ausführen. Nein, es ist eher eine Wurzelbehandlung. Lassen Sie mich erzählen: Es fängt mit dem Einträufeln eines Desinfiktionsmittels an. 90 prozentiger Alkohol und meine Tränen killen jedes Bakterium. Kurz darauf war ich blind. Ich sah also nicht , dass die erste Nadel kam, ich spürte nur, dass mein Lid hochgehoben wurde und etwas Kaltes im Begriff war, den Grat zwischen Außenunterlid und Innenunterlid zu penetrieren. In dem Moment, als - wie soll ich sagen - ...die Spitze das dünne Häutchen durchstieß, wurde ich der Tausenden Nervenfasern gewahr, die sich in diesem hochsensiblen Bereich tummeln. Im Nachhinein eigentlich eine ziemlich imposante Erfahrung. Aber im Moment halt kein Spaß. Und ein zweiter Streich folgte sogleich. Nach diesen 2 mal fünfsekündigen Stromstößen war ich angeblich "anästhetisiert". Frau Augenarzt konnte beginnen, mein Unterlid etwa fünf Minuten lang mit einer Mikroschaufel von dem (O-Ton Frau Augenarzt) "weiß-gelbem Schlatz " leerzufegen. Tat zwar nicht weh, ich sah ihr auch nicht dabei zu, war aber trotzdem auch kein Spaß. Danach wurde zwar ein Wattepad aufgeklebt, aber nicht irgendeins. Es war die Mutter aller Wattepads. Sicher dreieinhalb Zentimeter dick, und groß wie die Handfläche eines Zwergs. (a propos Zwerg: Gestern nach langem wieder einmal "Living in Oblivion" gesehen. Entschieden: Der gehört in <a href=filmtalk.daswohnzimmer.net>die Liste.) Mein Schädel (hahahrghaha) wurde dann fünf Mal mit Mullbinde umrundet, diese ganz festgezurrt. Ein so genannter "Druckverband" - um eine allzu ausgeprägte Hämatomisierung (sprich: Blauwerdung) des Auges zu verhindern. Ich konnte links nicht nur nichts sehen, sondern auch kaum etwas hören. Ich bekam unverzüglich Kopfweh. Ich konnte es kaum fassen. Ich Armer! Aber das ist noch nicht alles. Die S-Bahnfahrt zurück nach Wien (Frau Augenarzt praktiziert in Hollabrunn) verbrachte ich einen Großteil der Fahrt im Dunkel - mein gesundes Auge war durch die ganze Aufregung beleidigt und nur schwer bis gar nicht aufzubringen - zusammen mit zweihundert sehr gut gelaunten (Osterferien!) Elektrotechnik- und Maschinenbau-Schülern... Manchmal gelang es mir unter größter Anstrengung, und mit Unterstützung von Daumen und Zeigefinger, das Aug kurz aufzuzwingen. In diesen absolut pietätlosen Augenblicken schaute natürlich immer jeder, den ich sehen konnte, demonstrativ weg. Aber ich war mir sicher: Die gaffen. Halb narkotisiert und mittlerweile ganz fassungslos ob der Schmerzen und meines Aussehens, fühlte ich mich mehr und mehr hilflos. Wir näherten uns schön langsam (Immer wieder stiegen neue Schülergruppen ein ...Tulln, , Göllersdorf, Jellersdorf, Strebersdorf ) Wien Mitte an. Wen sollte ich um Hilfe fragen? Wer würde mir helfen? Wo würden sie mich hinführen? Wien Mitte ist zum Glück ein sehr dunkler Bahnhof, die Stäbchen und Zäpfchen arbeiteten wieder mit, und wir schafften es alleine nach Hause. Mittlerweile hatten die Schmerzen begonnen. Frau Augenarzt hat sie angekündigt. Die Apotheke war auf Mittag, also keine Schmerzmittel. Zum Glück existieren alternative Methoden der Schmerztilgung (Lambchop. Ein kleines Beziehungsgeplänkel. Und andere Drogen.) Nach einer dennoch schlaflosen, viel zu kurzen Nacht kam der sch*iß Sturzhelmverband heute früh weg, und siehe da - es war gar nicht so blau. Es war schon blau, aber die geliebte Frau Doktor meint, ich sähe sehr gut aus, sie habe schon Schlimmeres gesehen. In einer Woche werde nichts mehr davon zu sehen sein. Bis dahin halt Sonnenbrille. Na bitte. Also zur Erinnerung: Aufkeimenden Talgdrüsenverstopfungen sofort eines auswischen - mit warmen nassen Wattepads (wenn Sie ganz nett zu Ihrem Aug sein wollen, verwenden Sie warmen Kamillentee), dauert täglich keine drei Minuten. Nicht, wiederhole, NICHT verkapseln lassen! So long. Ähm. Man sieht sich. PS: Schreckhafte sollten nicht, wiederhole, NICHT auf "Einflüsse" klicken!
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