Heute, 15 uhr, beim Volkstheater: das erste österreichische Flash-Mobbing. am beeindruckendsten daran ist, wie schnell sich dieser ProzeSs entwickelt hat: Anfang dieser Woche spukte die Möglichkeit spontaner, vermeintlich sinnloser Zusammenkünfte fremder Menschen im öfentlichen Raum wohl in den wenigsten Köpfen herum. Ich weiß nicht, ob ich hingehen soll. Was soll bei einer Straßenbahnstation schon aufregendes geschehen? Viel lustiger ist, was Hans Wu heute schreibt:

In Osaka und Tokio rotteten sich Menschen mit schwarzen Sonnenbrillen und Anzügen zusammen um Szenen aus "Matrix Reloaded" nachzuspielen. Und in einem römischen Buch-Megastore fragten gestern Hunderte Flash-Mobber nach Bücher von einem gewissen Claudius Zamboni, einem Autor der schlichtweg nie existierte.

Osakas, Tokios und Roms Mobber sind, vermute ich, flexibler und mehr an der Zahl als die Wiener. Ich sehe schon, ähnlich wie bei den Donnerstagsdemos, wie sich die immer selben Leute zum Synchronherumstehen treffen. Wann ist heute eigentlich Ende? Oder löst sich das Ganze schön langsam auf? Hm. Ich hoffe jedoch, und auszuschließen ist es nicht, dass das Treffenn beim Volkstheater nur ein erster Probelauf ist und bald im McDonalds nach dem neuen McStronach gefragt wird.

nachtrag:

PS: ein Informationsupdate: Treffpunkt ist 15:00, bis 15:15 wird die notwendige Information verteilt. Die eigentliche Aktion findet kurz darauf statt.

von hier. Somit ist, was ich hier heute beim Gutenmorgenkaffee gemutmaßt habe, absoluter Schwachsinn: Wien kann Osaka oder Tokio werden! Ich habe das Prinzip überhaupt nicht durchschaut. Deshalb habe ich nicht verdient, win Flashmobber zu sein und werde daheim bleiben und mich damit selbst mobben.